HOCKXI ON THE ROAD

Das Nikolaiviertel und rund um die Hackeschen Höfe

Gestern gab es nichts zu erzählen. Die Eindrücke der letzten Tage waren so vielfältig und vielleicht auch anstrengend, dass die Vorstellung, wieder lange Zeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln gemeinsam mit vielen anderen Menschen zu verbringen, nicht verlockend genug war. Anfangs hatte ich noch ein schlechtes Gewissen, überlegte hin und her, was ich vielleicht doch noch machen könnte. Doch als ich mich endgültig dazu entschieden hatte, den Tag Zuhause zu verbringen, stieg meine Stimmung und ich konnte neue Energie für den heutigen Tag sammeln.

Der Weg führte mich heute über den Alexanderplatz hin ins Nikolaiviertel. Es ist das älteste Siedlungsgebiet der Stadt und nach dessen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zwischen 1980 – 1987 rekonstruiert worden. Es bietet eine nette Abwechslung zu den ansonsten groß und breit angelegten Straßen der Stadt, mit Restaurants und kleinen Geschäften. Leider ist das Gebiet ziemlich klein und hauptsächlich für Touristen ausgelegt.
… ich vergesse immer recht schnell, dass ich selbst einer bin.

Einer der Talking Statues: Heinrich Zille
Immer wieder gern gesehen – auch als Orientierungspunkt

Weiter ging der Spaziergang am Berliner Dom und an der Spree vorbei.

Eigentlich heißt die letzte Skulptur „Drei Mädchen und ein Knabe“. Da aber neben dem nackeligen Skulptur-Mädchen ein echtes und ein echter Knabe saßen, habe ich die Sichtweise etwas geändert.

Wie kann ich jetzt nicht mehr genau rekonstruieren, aber jedenfalls kam ich in relativ kurzer Zeit in die Gegend rund um die Hackeschen Höfe. Das, was ich bisher in Berlin vermisst hatte, kleine interessante Lädchen, gibt es hier zuhauf. Und da ich ab morgen Besuch haben werde, werde ich mir die Route noch einmal genau anschauen. Vielleicht klappt es ja und man kann sich mit etwas Glück im „Kauf Dich glücklich“ eindecken.
Sehr interessant sieht auch das Haus Schwarzenberg aus, das Raum für ein Programmkino, Künstlerateliers, Gedenkstätten, eine Bar und Galerien bietet. Im gleichen Innenhof befindet sich das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt und das Anne Frank Zentrum.

Und wer sich nach seinem Rundgang eine Pause mit Mittagessen oder eine Teestunde gönnen möchte, der sollte unbedingt ins Chén Chè Teehaus gehen. Man muss jedoch aufmerksam sein, da es ebenfalls in einem Innenhof liegt und man sehr schnell daran vorbeigelaufen ist. Aber der Innenhof bietet eine einzigartige Idylle, zum entspannen, Energie zu sammeln und zu genießen. (unbezahlte Werbung ohne Auftrag)

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Thema von Anders Norén