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Dem Himmel so nah – auf dem alten Flughafen Tempelhof

Heute ist ein besonderer Tag. Ich bekomme das erste Mal Besuch in einer fremden Stadt. Daher sollte er auch besonders starten. Heute Morgen war der Plan in der Nähe meines Zuhauses in Neukölln früstücken zu gehen und danach auf das Tempelhofer Feld. Der alte Flughafen Tempelhof war bei seiner Eröffnung im Jahr 1923 einer der ersten Verkehrsflughäfen Deutschlands und blickte nach seiner Schließung 2008 auf eine bewegte Geschichte zurück. Ich habe bisher in jedem Reiseführer und -blog darüber gelesen und konnte mir kaum vorstellen, dass das wirklich etwas besonders sein könnte. Groß bestimmt, aber das ist hier ja eigentlich alles. Wo liegt der Reiz? Doch bevor ich es herausfinden sollte, war ich erst einmal im Cafe Engels in der Herrfurthstraße. Am Ende dieser Straße liegt dann auch der Haupteingang zum Tempelhofer Feld. Und kennt Ihr das auch, wenn man an der Küste ist und es dem Himmel ansieht, dass am Ende der Straße das Meer beginnt? So erging es mir heute. Man sieht es einfach, dass da hinten das Meer bzw. die größte Freifläche Berlins liegt. Die heute vor allem eins ist – ein Park, der von den Menschen zum Fahrradfahren, Rollerskaten, Kitelandboarding und Picknicken genutzt wird. Ich kann nicht beurteilen, wie es an Sommertagen, wochenends und ohne Corona aussieht. Aber heute war es kein Problem sich auf eine etwas abgelegene Bank zu setzen und sich vorzustellen, man ist alleine auf dem Flugfeld. Natürlich hört man die anderen Menschen, aber die Stimmen sind schon weit entrückt. Und wenn man da so steht, nichts als Weite um einen herum, da wirkt der Himmel fast zum Greifen nah.

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Thema von Anders Norén